Ein starkes Zeichen für Inklusion am Europäischen Protest-Tag in Potsdam
Am Sonntag, den 05. Mai, hat die Lebenshilfe Brandenburg – Potsdam den Protest-Tag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am alten Markt in Potsdam veranstaltet. Dieses Jahr stand der Protest-Tag unter dem Motto „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren.“. Es stand alles im Zeichen der Barrierefreiheit und den anstehenden Wahlen in Brandenburg und Europa. Die Veranstaltung trug den Namen „Gemeinsam unschlagbar. Hand in Hand für die Inklusion!“.
Die vielen Teilnehmer*innen forderten auf Ihren Schildern mehr Investitionen in die Inklusion und die Sicherung der Rechte von Menschen mit Behinderungen. Auf der Bühne fanden sich neben der zauberhaften inklusiven Band MITEINANDERs der Oberlinwerkstätten Potsdam verschiedene Vertreter*innen der Politik, der sozialen Arbeit und Selbstvertreter*innen ein und prangerten in ihren Redebeiträgen die immer noch mangelhaften Zugänge zum ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen an. Sie forderten mehr Engagement für die Inklusion ein und drücken ihre akuten Sorgen aus, was die Verbreitung von rechten Positionen und das Erstarken von rechten Parteien angeht.
Eine interessante Ansprache zum Thema hielten nicht nur die Organisatoren, Herr Heinrich Stephan und Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Stadt Potsdam, Frau Doktor Tina Denninger, sondern auch Frau Nadin Leetz, die 2. Vorständin des Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam e.V.
Auch Mario Sommer, selbst Betroffener, berichtete zusammen mit Gedenkstättenpädagoge Christian Marx der über seine Tätigkeit als Guide in der Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde Brandenburg. „Wir müssen alle zusammen handeln, damit sich die Sachen, die die Nationalsozialisten mit behinderten Menschen gemacht haben, nicht wiederholen!“ sagte Mario Sommer.
In Hinblick auf die anstehende Europawahl am 09. Juni wurde auch noch einmal appelliert, seine Stimme abzugeben und demokratisch zu wählen. Denn es sei nicht vertretbar seine Stimme einer Partei zu geben, die unsere Demokratie beschädigen will. Lebenshilfe setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein und das zeigten auch unsere Vertreter*innen an diesem Nachmittag.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Beauftragten für Menschen mit Behinderung der Stadt Potsdam für die hervorragende Zusammenarbeit, bei allen Teilnehmenden und bei den vielen Redner*innen, welche sich an diesem Sonntag auf den Weg nach Potsdam begeben haben um uns und unsere Anliegen lautstark in die Öffentlichkeit zu tragen.
Hier finden Sie Links zu Presse-Beiträgen über den Protest-Tag in Potsdam, sowie weiter Bilder.