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04.04.2024 Aktuelles

Gemeinsam für mehr Barrierefreiheit: 9. Stadtrundgang für Menschen mit Beeinträchtigung im OT Plaue

Am Mittwoch, den 03. April 2024, war der Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam e.V. wie in jedem Jahr auf dem inklusiven Stadtrundgang mit dem Ziel, Herausforderungen im Rahmen des lokalen Teilhabeplans anzugehen. Zusammen mit Katrin Tietz, Integrations- und Behindertenbeauftragte der Stadt Brandenburg an der Havel, dem Beirat für Menschen mit Behinderungen, mit Detlef Reckow vom GLM, dem Ortsvorsteher Udo Geiseler, Heidrun Fleege vom Denkmalbeirat und Vertreter*innen des Straßenwesens Brandenburg ging es durch Plaue.

Trotz des regnerischen Wetters versammelten sich fast 40 interessierte Bürger*innen am Treffpunkt, dem Turn- und Tanzschuppen. Darunter einige unserer Bewohner*innen des ambulant betreuten Wohnens in Plaue mit Betreuern und Teilnehmer*innen aus dem Stadtteil Nord sowie Vorstand der Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam, Matthias Pietschmann.

Vom Treffpunkt aus ging es entlang der Genthiner Straße in Richtung Schloss, durch den Schlosspark und schließlich zur Gärtnerei Plaue der Lebenshilfe Werkstatt Brandenburg an der Havel gGmbH. Hier informierte Matthias Pietschmann über die Arbeit und die Arbeitsplätze in der Garten- und Landschaftspflege und über viele Barrieren auf dem Weg dorthin.

Während des Rundgangs kamen zahlreiche Hindernisse zum Vorschein. So waren die meisten Geschäfte entlang der Route durch Stufen schwer zugänglich, was nicht nur Rollstuhlfahrer*innen, sondern auch Eltern mit Kinderwagen vor Probleme stellt. Besonders kritisch zu betrachten waren die Umstände an den Bushaltestellen, wo enge Wegeverbindungen und ungünstige Bordsteinabsenkungen die Nutzung für Menschen mit Beeinträchtigung erheblich erschweren. Selbst die Pflastersteine erwiesen sich als Hindernis für Personen, die auf einen Rollstuhl oder andere Gehhilfen angewiesen sind.

Am Ende des Rundgangs fand man sich zum konstruktiven Austausch über Lösungsansätze für die Barrieren zusammen. Es wurde auch in diesem Jahr deutlich, dass die Schaffung einer inklusiven Umgebung wichtig ist, um allen Bürger*innen uneingeschränkten Zugang zu öffentlichen Räumen zu ermöglichen. Speziell in Plaue ist noch viel Luft nach oben, was Barrierefreiheit betrifft. Wir hoffen, dass sich dies in den nächsten Jahren ändert und alle Menschen gleichermaßen hier am Leben teilhaben können. 

Tina Jungmann
Volontärin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit